nicht mehr lange ohne parlament
cEinmal im Jahr haben Studierende die Möglichkeit, das Studierendenparlament (StuPa) mit bis zu 36 Kandidat:innen zu besetzen. Die Wahlen finden normalerweise im Januar statt, eine Hochschullegislaturperiode dauert dabei ganze zwei Semester.
Die Mitglieder des StuPa gehören selbst Parteien, Hochschulgruppen oder Listen an und verfolgen demzufolge (hochschul-)politische Zielsetzungen.
Als höchstes Gremium in der verfassten studentischen Hochschulpolitik ist es die Aufgabe des StuPa, sich für die Rechte und Interessen der Studierendenschaft sowie der einzelnen Fachschaften einzusetzen. Der AStA wird in seiner politischen Leitlinie und als ausführende Gewalt im Interesse der Studierendenschaft durch das StuPa kontrolliert. Auch der Finanzhaushalt der Studierendenschaft sowie die hochschulübergreifende Vernetzung von Fach- und Studierendenschaften sind Teilbereiche der StuPa-Tätigkeit.
Im Sommersemester 2020 ist das Studierendenparlament der TH aufgelöst worden. Dies ist aufgrund unüberbrückbarer interner Konflikte in Folge einer Ausnahmeregelung geschehen. Die Wahl des neuen StuPas ist nach mehrfacher Vertagung nun für den Beginn des Sommersemesters. Ob das aufgrund der Pandemie und der immer noch schwer erschütterten Strukturen der Hochschulpolitik auch so umsetzbar sein wird, wird sich zeigen. Um die Gültigkeit der Wahl zu gewährleisten, wurde ein studentischer Wahlausschuss zusammengestellt, der autark und unabhängig von den anderen Gremien agieren kann. Darüber hinaus kommt es rechtzeitig vor der Wahl zur Veröffentlichung einer Wahlzeitung, in der die Studierendenschaft sich ausführlich über Hochschulgruppen, Listen und Kandidat:innen informieren kann. Die Auszählung und Bestätigung der Wahlergebnisse werden vom Wahlausschuss des Hochschulpräsidiums durchgeführt, sodass die Gültigkeit der Wahl außer Frage steht.
Elisabet Bästlein
Redaktionsleitung
Elisabet versuchte einige Jahre lang vergeblich, ihr Studium der pharmazeutischen Chemie zu beenden. Heute arbeitet sie als Content-Managerin für ein Unternehmen in Bonn. Vor ihrer Studienzeit war sie als freie Journalistin in der Kreisredaktion Nordfriesland des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages (sh:z) tätig.